der krieg mit den molchen
Eine Koproduktion von Theater Winkelwiese und Bühne Aarau
Ein skurriler Trip zum Ende der menschlichen Vernunft.
Ein Mann verfällt einer dystopischen Erzählung: Ein von Johann Jakob Scheuchzer 1720 entdecktes Fossil scheint in der Südsee überlebt zu haben. Der Riesenmolch Andrias Scheuchzeri verbreitet sich über den ganzen Erdball. Er lernt sprechen, wird immer intelligenter und verdrängt die Menschheit schliesslich ganz. Der Mann sitzt elektrisiert vor seinem Computer und recherchiert. Seine Wahrnehmung verschiebt sich, er vereinsamt zunehmend und verschwindet schliesslich ganz. Übrig bleibt seine verwahrloste Wohnung. Im Wohnzimmer spuken Ton- und Filmfragmente umher. Das Telefon klingelt. Die Nachbarn streiten. Ein Tier schreit. Ist die Menschheit ausgestorben? Dann springt die Überwachungskamera an – jemand kommt nach Hause.
«Der Krieg mit den Molchen» ist ein Theaterstück ohne Schauspieler frei nach dem Roman von Karel Čapek aus dem Jahr 1936. Eine Spekulation über den Untergang der Menschheit. Der fragmentarische Roman «Der Krieg mit den Molchen», der den Hintergrund und Stoff dieses Projektes bildet, ist eine irrwitzige Parabel, die mit ihrer Aktualität in der heutigen Zeit irritiert. Wie Orwell oder Huxley kann man Čapek als visionären Autor verstehen, der zukünftige Entwicklungen der Gesellschaft vorausgesagt hat.
Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Aargauer Kuratorium, Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, Migros-Kulturprozent, Ernst Göhner Stiftung, Stanley Thomas Johnson Stiftung, Josef Müller Stiftung Muri, Verein Zitrone
Vorstellungsdauer: 80min
Für die Vorstellung vom 13. JAN können nur noch Karten an der Abendkasse bezogen werden. Tür- und Kassenöffnung ist um 19:30