die zukunft ist auch nicht mehr das, was sie mal war

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Jubiläumsproduktion
Ein Theaterprojekt in drei Teilen mit Texten von Bonn Park, Kathrin Röggla und Wolfram Lotz

Mit Ursula Reiter, John Wesley Zielmann, Patrick Slanzi, Hans-Caspar Gattiker
und den Stimmen von Jürgen Herold, Lara Stoll und Jonathan Bruckmeier
Inszenierung NORMAN SPENZER, Udo van Ooyen, GROUPE NOUS
Ausstattung Benjamin Burgunder
Musik und Audiodesign Philipp Wiechert, Nicolas Balmer & Markus Kenel
Künstlerische Mitarbeit Melanie Jovanovski
Jubiläumsproduktion «50 Jahre Kellertheater Winterthur» in Kooperation mit Villa Sträuli und Münzkabinett

Wohin führt unsere Reise? Wie sieht unsere Zukunft aus? Welchen Weg nimmt das Projekt Mensch?

Mit diesen «grossen Fragen» wollen wir uns, ganz anmassend, in unserer Jubiläumsproduktion zum 50-jährigen Bestehen und zum gleichzeitigen Neustarts des Kellertheaters Winterthur auseinandersetzen. Doch nicht mit sorgenzerfurchter Stirn, sondern assoziativ und spielerisch, indem wir die Stimmen dreier zeitgenössischer Autor:innen in der Inszenierung dreier verschiedener Regie-Teams an einem Abend zu Wort kommen lassen. NORMAN SPENZER führt euch wie gewohnt an skurrile Orte, Udo van Ooyen hält euch am Draht auf Trapp und GROUPE NOUS nimmt euch mit auf eine Reise in die dunkelste Dunkelheit.

Da ist zum einen George aus «Traurigkeit & Melancholie» von Bonn Park, ein grübelnder, hartgesottener, uralter, verspielter und wahrscheinlich unsterblicher Schildkrötenmann, der bereits alles in der Welt gesehen, auch alles gegessen, alles geliebt und alles gehabt hat, und dem nur das Sterben nicht gelingt. Da ist Kathrin Rögglas «alarmbereite»; eine Frau, die angesichts der drohenden Klimakatastrophe und dem damit verbundenen medialen Informations-Overkill zur Kassandrasekretärin mutiert. Und da sind schliesslich zwei Engel, die im Auftrag Gottes das Jüngste Gericht über die Menschen bringen sollen, was sich als unerwartet schwierig herausstellt: In «Das Ende von Iflingen» konfrontiert uns der Autor Wolfram Lotz auf subtile, witzige Art mit den grossen philosophischen Fragen nach Moral, Religion und der Sinnhaftigkeit des Seins.

Start bei Villa Sträuli:
SEPT 23.  und OKT 05.

Start bei Münzkabinett:
SEPT 28. und 30., OKT 02., 07., 08., 09.

Wichtige Informationen zu diesem Abend:
Der erste Teil findet im Freien statt. Bitte deshalb der Witterung entsprechend kleiden und, falls nötig, einen Schirm mitnehmen!
Zwischen erstem und zweitem Teil gibt es einen kurzen Spaziergang zum Kellertheater, wo zweiter und dritter Teil stattfinden. Der dritte Teil spielt in kompletter Dunkelheit.
Dauer: ca. 2h 30
Abendkasse und BAR öffnen 30min vor Vorstellungsbeginn

 

GROUPE NOUS
Seit 2015 beschäftigen sich Jonathan Bruckmeier und Patrick Slanzi als Groupe Nous mit Aufführungspraxen in absoluter Dunkelheit. Im Mai 2021 feierte bereits ihre fünfte Arbeit Premiere. «Kassandras Baby» war eine Corona konforme, mobile Theaterinstallation auf dem Neumarkt Winterthur in Zusammenarbeit mit Katja Brunner, Martina Clavadetscher und dem Kollektiv Wihajst. 

NORMAN SPENZER nennt sich das Produktionsduo Johanna Zielinski und Zoé Kilchenmann. Mit Vorliebe widmen sie sich absurden Stückentwicklungen, anorganischen Kometen, kosmischen Synthesen und mysteriösen Theater-Happenings. Seit 2015 sind sie regelmässig zu Gast im Kellertheater Winterthur, Zoé Kilchenmann ist Teil des Co-Leitungsteam des Kellertheaters.

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Gefördert durch Fachstelle Kultur Kanton Zürich, SIS Schweizerische Interpretenstiftung, Stiftung Temperatio, Joh. Jacob Rieter-Stiftung, S. Eustachius-Stiftung, Jürg George Bürki-Stiftung

©Fotos: Ingo Hoehn