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Gastspiel
Eine Gerichtsrecherche von Maria Ursprung

Mit Manuel Bürgin, Miriam Japp, Josef Mohamed
Text & Regie Maria Ursprung
Ausstattung Saskya Germann
Musik Victor Moser

Im Foyer eines Gerichtsgebäudes kommt es zu einem zufälligen Wiedersehen zwischen einer Richterin und einem Rechtsanwalt. Nach der letzten Begegnung im Studium, könnten ihre Erinnerungen kaum unterschiedlicher sein. Während Schuldzuweisungen zunehmen, versucht ein Gerichtsschreiber sich Justitas Gewand überzustülpen und zwischen den beiden zu schlichten – oder zu richten. Dabei wächst in allen die Frage: «Welche Wahrheiten versuchen wir aufrecht zu erhalten?»

Ausgehend von Gerichtsbesuchen und Interviews mit Jurist:innen entwickelt Maria Ursprung mit dem Ensemble für Theater Marie ein Stück, das seine drei Protagonist:innen zwischen Paragraphen, Widersprüchen und Gegenargumenten gefangen hält. Schnelle, humorvolle Dialoge werden unterbrochen von persönlichen Berichten, in denen die Figuren sich leisen und lauten Zweifeln stellen. «Wie wird es sein in 300 Jahren, wenn vielleicht Urteile von uns aufgelegt werden in einem Archiv, lachen die Leute dann auch?»

«Dicht im Miteinander und immer wieder auch mit dem Publikum, tasten die drei sich über ihre (vermeintlichen) Biografien, Professionen und Recherchen an die großen Fragen der Justiz heran. Welche Rolle spielen Unsicherheiten und Vertrauen im gesellschaftlichen Miteinander? Was bedeutet das für eine Gerichtsbarkeit? Es ist ein Schauspiel, das in einen Sog zieht.» Theater der Zeit, hier die ganze Kritik

«Theaterautorin Maria Ursprung liess sich vom Zweifel zu einem vielschichtigen Bühnenstück über unser Rechtssystem inspirieren. Das Stück stellt wichtige Fragen, die in Zeiten von True Crime und schaurigen Schlagzeilen über Mord und Totschlag viel zu kurz kommen.» Aargauer Zeitung, hier die ganze Kritik

Die Vorstellungsdauer ist 90 Minuten.

Gefördert durch Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, SoKultur Swisslosfonds des Kantons Solothurn, Walter Haefner Stiftung

©Fotos: Ingo Hoehn