eine ahnung vom ganzen
Eine Produtkion von Theater Marie
Eine Reise durch den literarischen Kosmos des grossen Aargauer Erzählers
Während im geschmückten Festsaal alle auf den grossen Auftritt des Jubilars warten, wird die Hinterbühne zum Refugium für Figuren aus dem Werk von Klaus Merz, die ihrem Autor ein besonderes Ständchen halten. Drei Schauspieler:innen stöbern in einem Archiv von Geschichten und Portraits, die aufrütteln und die Zeit einzufangen versuchen, die doch kaum zu fassen ist. Sie stossen auf Entwürfe und lesen in nicht abgerissenen Kalenderblättern aus Familiengeschichten, die so lebendig erinnert werden, dass längst Vergangenes aufscheint wie frisch polierte Gegenwart.
In einer Welt, die eher weg- als hinschaut, legt Klaus Merz ein besonderes Augenmerk auf Randfiguren, die in der Nahaufnahme zu eigensinnigen Protagonist:innen werden. Theater Marie lässt als Geburtstagsgeschenk für Klaus Merz einige seiner Lieblingsbilder aufleuchten und Figuren aus seinem Werk zu Wort kommen. Verspielt, präzise und mit feinem Humor.
Ein Theaterabend, in dem als roter Faden stets die Ahnung durchschimmert, dass sich im Kleinen oft das Grosse finden lässt. Und umgekehrt.
DER AUTOR
Klaus Merz, 1945 in Aarau geboren, wuchs in Menziken (AG) auf. Er arbeitete zuerst als Sekundarlehrer, dann als Lehrbeauftragter für Sprache und Kultur an einer Fachhochschule. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Unterkulm (AG). Die Arbeit von Klaus Merz wurde vielfach ausgezeichnet, darunter 2012 mit dem Basler Lyrikpreis und dem Hölderlinpreis der Stadt Bad Homburg. 2024 erhielt er für sein Gesamtwerk den Schweizer Grand Prix Literatur des Bundesamts für Kultur.
Gefördert durch Aargauer Kuratorium, Stadt Aarau, Pro Argovia, Hans und Lina Blattner Stiftung, Walter Haefner Stiftung