das doppel
Eine leichtfüssige Groteske für zwei Schauspieler und einen Musiker
Ein Mann tritt auf. Er beginnt, ein Leben zu erzählen. Der Musiker begleitet ihn. Im Publikum befindet sich ein zweiter Mann. Mal scheint ihm die Szene zu missfallen, mal begeistert sie ihn. Er unterbricht. Äussert sich, schlägt Änderungen vor oder befiehlt sie. Sie kommen ins Gespräch. Und in den Streit. Denn wie diese Geschichte erzählt sein soll, das muss zuerst erinnert werden. Das aber misslingt dem Mann im Publikum. Denn ein kurioses Trauma schlummert in den Tiefen der verschütteten Erinnerung.
In dem klug verwobenen Kammerspiel um Vorbestimmung oder Selbstgestaltung des eigenen Schicksals, kann die Richtung immer wechseln. Je nachdem wie die Geschichte erzählt wird, ändern sich die Tatsachen darin. Schliesslich steuert alles auf ein Ende hin, das sich gewaschen hat.